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Chronik 1968 – 2020
Der Anfang
Der Grundstein für den Jugendsingkreis Porta Westfalica (JSK) wurde im Jahre 1966 von Wolfgang Wrenger gelegt. 1968 begann die Geschichte des Chores dann richtig unter dem Namen Jugendsingkreis Möllbergen. 1969 trat der Chor in den Deutschen Sängerbund ein und im Jahr darauf war der JSK bereits Ausrichter des Amtsängerfestes. Der damalige Kassenbestand von DM 1,36 lässt erahnen, mit welchen Schwierigkeiten der Verein in den ersten Jahren kämpfen musste.
Die 70iger Jahre
Beim Weihnachtskonzert 1971 wurde erstmals die eigens für den Verein von Ursula Barthel geschriebene Weihnachtsgeschichte aufgeführt. Im Jahr 1972 bekam der Chor seinen neuen Namen und gleich darauf eine einheitliche Chorkleidung. Die erste LP des JSK erschien 1974, es folgten vier weitere, eine Kassette mit geistlichen Liedern sowie Musikkassetten und CDs. Eine zweite Chorgruppe wurde in Barkhausen gegründet und man näherte sich der Mitgliederzahl von 150 Kindern. Eine 16tägige Nordlandreise führte durch Schweden und Finnland. International ging es 1976 in Coventry / England und 1977 in Delft / Niederlande weiter. 1978, im Jahr des 10jährigen Bestehens, hatte der JSK einen Schulchor aus Rio de Janeiro zu Gast, und in Coventry gab man vor 1300 Zuhörern ein Konzert in der Central Hall.
1979 begann die Chorfreundschaft mit den belgischen „Demerklokjes“. Hinzu kamen weitere Freundschaften, die zum Kinderchor aus Neukirchen/Österreich, Impekoven(Bonn), aus Demmin, dem Kinder- und Jugendchor Möhnesee und dem Palestrina-Chor aus Budapest. 1983 kamen die „Original-Heidelerchen“ nach Porta. Nach 17 erfolgreichen Jahren gab Wolfgang Wrenger 1985 den Taktstock ab.
Die musikalische Leitung übernahm nun Annegret Rathert-Habbe. Das Outfit des Chores wurde geändert, erhalten blieben allerdings die bekannten roten Jacken. Der JSK beteiligte sich zum ersten Mal mit einem Stand am Stadtfest Porta und errang den 1. Preis.
Die 80iger Jahre
Einige Sängerrinnen nahmen 1987 mit dem Kinder-Liedermacher Volker Rosin die Platte „Vorfahrt für Kinder“ auf. 1988 nahm der JSK zum ersten Mal am Leistungssingen „Jugend singt“ mit „gutem Erfolg“ teil. Eine 9tägige Belgienreise – an den Atlantik und nach Hoeselt – bildeten einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Mit großem Glanzpunkt ging es weiter. 1989 wirkte der JSK beim Konzert „Kein schöner Land“ mit. Star des Konzertes war Vico Torriani.
Die 90iger Jahre
1990 richtete der JSK mit besonderer Note das Stadtsängerfest aus. Als Background-Chor wirkten die Aktiven bei einer Weihnachtsproduktion der Opernsängerin Gloria Bruni mit. 1996 waren die Demerklokjes zu Gast beim Jahreskonzert und der JSK gewann den Kulturpreis des Kreises Minden-Lübbecke. Einige Sängerinnen nahmen eine Weihnachts-CD mit der Kinderliedermacherin Karin Meier aus Bad Oeynhausen auf.
Im Jahr 1997 bildeten sich aus beruflichen und altersbedingten Gründen die „Oldies“, die separat proben um bei den Konzerten weiterhin mitwirken zu können. Im gleichen Jahr wurde die 2. CD mit Karin Meier aufgenommen. Natürlich wurde in jedem Jahr eine Herbstfreizeit durchgeführt, die zur intensiven Probe für die Weihnachtskonzerte diente. Es ging unter anderem in den Schwarzwald, nach Borkum, Büsum, Plön, Verden, und in viele andere Städte.
1998 – 30 Jahre JSK!
Im Jubiläumsjahr kam so einiges zusammen. Im Frühjahr gestalteten die „Oldies“ zusammen mit dem Jugendchor ein geistliches Konzert in der Möllberger Kirche. Außerdem nahm der JSK am Workshop des Sängerkreises Nordost-Westfalen in Lahde und am mittelalterlichen Spektakel in Minden teil. Aufgrund der Krankheit der Chorleiterin musste sowohl das Jahreskonzert als auch die Herbstreise abgesagt werden. Die Proben wurden zunächst provisorisch von einzelnen Sängerinnen übernommen. Dass der Chor dennoch am Stadtsängerfest teilnahm und zwei ausverkaufte Weihnachtskonzerte geben konnte, spricht für den Zusammenhalt des Jugendsingkreises.
Im Jahr 1999 wollte Frau Rathert-Habbe endgültig die Leitung des Chores in neue Hände geben. Nach viel Hoffen und Bangen konnte der Verein eine neue Leiterin finden: Bettina von Hindte, Studentin an der Musikhochschule Detmold, übernahm den Taktstock im Verein und auch der Nachwuchschor bekam mit Thomas Feldhoff einen neuen Leiter. Mit Erfolg richtete der JSK das Stadtsängerfest aus und bestritt mehrere Weihnachtskonzerte.
Nach dem Jahrtausenwechsel – die 2000er Jahre
2001 waren die Oldies auf Besuch bei dem belgischen Chor „Horlekante“ und konnte das ausländische Publikum begeistern. Zum Jahreskonzert hatte Bettina von Hindte das Musical „Petterson und Findus“ einstudiert. Die schon zur Tradition gewordene Schokokuss-Wurfbude konnte leider nicht zum Einsatz kommen, da das Stadtfest wg. der Terror-Anschläge in Amerika abgesagt wurde. Stattdessen lud der Chor zum Tag der offenen Tür ein, um interessierten Kindern das reinschnuppern zu ermöglichen. Vor allem zur Adventszeit wurde es sehr ereignisreich. Es standen Konzerte im Werre-Park Bad Oeynhausen, in Lehrbeck mit der Chorgemeinschaft PW-Süd, in der Kampa-Halle und das eigene Konzert in der Holzhauser Kirche auf dem Programm.
Im Jahr 2002 kam der Chor erneut in die Situation, dass die Chorleiterin wg. gesundheitlicher Probleme nicht mehr weiterarbeiten konnte. Kurz vor dem Jahreskonzert sprang Annegret Rathert-Habbe ein um die Proben für das geplante Musical „Sarah“ aufrecht zu erhalten. Dieses gelang ihr in gewohnter Weise sehr gut und auch die weiteren Proben übernahm sie gerne. Am Weihnachtskonzert nahm erstmals die „Marima-Band“ Holzhausen teil.
Im Jahr 2003 waren die „Oldies“ bei der Freilichtbühne Porta Westfalica eingespannt, wo sie zum Erfolg des Stückes „Sister-Act“ beitrugen. Thomas Feldhoff musste den Verein aus beruflichen Gründen verlassen und so konnte man Christina Abruszat für die Arbeit mit den kleinsten Chorsängern begeistern.
Im Jahr 2004 gab es im ausverkauften Forum Hausberge ein hervorragendes Jahreskonzert und im November luden die „Oldies“ zusammen mit dem Kinder- und Jugendchor und dem Posaunenchor zur „Geistlichen Abendmusik“ in die Holtruper Kirche. Zu Weihnachten wurde das traditionelle Weihnachtskonzert in der evang. Kirche Barkhausen ausgerichtet.
2005
Christina Abruszat betreut erfolgreich den Nachwuchs- und Kinderchor und bereitet die Kleinsten auf ihren ersten Bühnenauftritt vor. Karin Spönemann gibt den Posten der Vorsitzenden an Heiko Falk ab. Die Internetseite des JSK geht zum ersten Mal online. Die Schulband der Käthe-Kollwitz-Realschule unterstützt beim Jahreskonzert. Annegret Rathert-Habbe wird für 20 Jahre JSK geehrt. Die Herbstreise führt an den Möhnesee.
2006
Der eigene Chor-Nachwuchs wächst stetig. Montags singen mittlerweile 35 Kinder von 4-9 Jahren mit großer Begeisterung. Alle bereiten sich auf das bevorstehende Stadtchorkonzert vor, bei dem der Verein auch als Ausrichter fungiert. Außerdem gibt es einen Auftritt beim Konzert von Gunther Emmerlich. Eine neue Chorkleidung soll angeschafft werden. Zum Auftritt am 22.10. kann diese fertig gestellt werden und die Sängerinnen erstrahlen in bordeaux-rot und schwarz.
2007
Fast traditionell wird im Frühjahr ein großes Faschingsfest mit Kostümen, Spielen, Musik und Essen gefeiert. Im März gibt es eine Geistliche Abendmusik in Holzhausen, im Mai ein Benefizkonzert in Lerbeck. Vor den Sommerferien folgt das Jahreskonzert im Forum mit der Gruppe „Hof-Fivetett“. Im Herbst gewinnt der Chor beim Wettbewerb „Sing a Song“ in Löhne.
2008
Zu Beginn des Jahres kommt „Abba-Fever“ in die Kampa-Halle Minden. Der JSK hat tolle Erlebnisse auf und hinter der Bühne und einen tollen Auftritt. Es folgt die Teilnahme der Oldies und des Jugendchores beim AMIGO-Workshop. Im April gibt es das geistliche Konzert in Holtrup. Es wird ein Foto-Termin im Kurpark organisiert für neue Konzert-Plakate. Beim Jahreskonzert große Show: 40 Jahre JSK mit Bild- und Tonpräsentation. Ehemalige werden begrüßt.
2009
Im Frühjahr nimmt der JSK am Konzert zur Orgeleinweihung in Möllbergen teil. Der Kinderchor freut sich auf den Workshop am Biggesee. Zum Jahreskonzert kommt das Jugendblasorchester Rinteln. Es gibt für alle eine Radtour mit anschließendem Fest auf Schlenskers-Hof. Die Herbstreise führt nach Lingen. Christina Abruszat verlässt zum Jahresende den Verein.
2010
Die Chorproben müssen zunächst im Haus des Gastes stattfinden, danach zieht der Verein in die Grundschule Barkhausen um. Natalie Dutschak kommt zum JSK, um mit den Kleinsten zu proben. Beim Jahreskonzert: 25 Jahre Annegret Rathert-Habbe im Jugendsingkreis.
2011
Es gibt in der GS Hausberge ein neues zu Hause für den Verein. Lagerräume und die Mensa können genutzt werden. Es werden Osterbasteln, Schnitzeljagd und Bowling organisiert. Der JSK unterstützt die Chorgemeinschaft beim Frühlingskonzert. Die Herbstreise geht nach Worpswede. Den Jahresabschluss macht wieder das Weihnachtskonzert in Barkhausen und die Weihnachtsfeier am darauf folgenden Montag.
2012
Das Sommerkonzert entfällt, da der JSK wieder Ausrichter des Stadtchorkonzertes ist. Alle Gruppierungen bringen sich in die Organisation und Ausrichtung mit ein. In den Herbstferien geht es mit allen Aktiven nach Detmold, um sich auf die Weihnachtssaison einzustimmen.
2013
Ab Mai verabschiedet sich Natalie Olthoff in die „baby-Pause“. Annegret Rathert-Habbe übernimmt den Taktstock in allen Gruppierungen. Der Verein startet eine große Werbeaktion in Kindergärten und Grundschulen. Beim Stadtfest wird wieder die Schokokuss-Wurfbude aufgebaut. Die Chorfreizeit führt die Aktiven an den Dümmer-See. Beim Weihnachtskonzert am 3. Advent zieht das Friedenslicht aus Bethlehem in die Barkhauser Kirche ein.
2014
„Les Miserables“ dominiert bei den Chorproben und wird zum großen Erfolg auf der Bühne. Beim geistlichen Konzert in Möllbergen kommt eine große Spendensumme zugunsten der „Universal Wonderful Street Academy“ in Ghana zusammen. Die Herbstreise geht ans Steinhuder Meer. Beim besinnlichen Weihnachtskonzert kann wieder das Friedenslicht in die Kirche gebracht werden
2015
Für 2 Sommerkonzerte wird mit dem Dörphus in Holtrup eine neue Location ausprobiert. Am Stadtfest beteiligen sich Kinder und Eltern mit der Schokokusswurfbude. Gemeinsame Proben der Weihnachtslieder für Groß und Klein finden bei schönstem Sonnenwetter in der DJH Bodenwerder statt. Den Jahresabschluss bildet das Weihnachtskonzert in der Kirche Barkhausen.
2016
Der JSK organisiert das Stadtchorkonzertes im Forum des Gymnasiums Hausberge und verleiht dem Konzert eine eigene Note. Nach den Sommerferien stehen geistliche Lieder auf dem Programm, die am Stadtfestsonntag in der ev. Kirche Hausberge vorgetragen werden. In den Herbstferien fahren die Aktiven in die Jugendherberge Osnabrück und proben für das Weihnachtskonzert am 3. Advent – diesmal wieder mit Friedesnlicht aus Bethlehem.
2017
Bei der JHV gibt Ute Grieger den Posten der ersten Vorsitzenden an Susanne Ristow ab. Im Sommer präsentiert der JSK sein Jahreskonzert im Dörphus Holtrup. Am Stadtfestsonntag erklingt es in der ev. Kirche Hausberge. Die Herbstreise nach Hildesheim dient der Vorbereitung auf das Weihnachtskonzert „Dem Himmel ganz nah“.
2018
„Ein Hoch auf uns“ – 50 Jahre JSK. Neben vielen kleinen Aktivitäten wie Karneval, Kegeln, Tanz-Workshop und Weihnachtsfeier ist das Jubiläumskonzert im besonderen Fokus. In das Forum des Gymnasiums Hausberge werden Ehemalige, Wegbegleiter, Freunde und die ganze „JSK-Familie“ eingeladen. Es gibt einen Rückblick in Bild und Ton und neues Repertoire mit Show-Akts aller Chorgruppierungen. Musikalische Unterstützung kommt vom Bläser- und Streichensemble der Musikschule Porta. In den Herbstferien geht es für die Aktiven an den Alfsee zur traditionellen Probenreise für das Weihnachtsrepertoire. Dieses wird am 3. Advent in Barkhausen zum Besten gegeben. Dort erklingt der „Weihnachtsjubel“ und eine besondere Bereicherung sind eigene Instrumentalisten.
2019
Nach dem Jubiläumsjahr steht alles unter dem Motto „Lieblingsstücke“: bunt gemixt durch alle Genre wird in den 3 Chrogruppen geprobt. Das Jahreskonzert im Dörphus Holtrup bekommt die gleiche Überschrift. Mit neuen Polo-T-Shirts präsentiert der JSK seine Songs mit Unterstützung von Live-Musikern an Klavier, Schlagzeug, E-Gitarre, Gitarre und Streichern. Auch „Les Miserables“ wird noch einmal aufgeführt und bekommt donnernden Applaus. Die Herbstreise führt dieses mal nach Mardorf und die Aktiven proben für „Advent ist ein Leuchten“. Den stimmungsvollen Abschluss nimmt das Jahr an der Hausberger Hütte mit Glühwein, Punsch, Bratwurst und viel Musik.
2020
Das Corona Jahr und die damit verbundenen Auflagen und Sperren trift den Verein genau am 16.03. Die geplante JHV kann nicht mehr stattfinden und auch die Chorproben müssen per sofort eingestellt werden. Lockere Zoom-Treffen der Oldies halten den harten Kern zusammen. Nach den Sommerferien fängt die Chorarbeit langsam wieder unter Auflagen und mit Hygienekonzept an. Geprobt wird hauptsächlich draußen und mit ganz viel Abstand. Ein digitaler Weihnachtsgruß wird per youtube und über die Homepage gesendet: „Weihnachten – Traum vom Frieden der Welt“.